Reisebericht Thulhagiri Island Resort
Anreise:
Die Anreise nach Thulhagiri erfolgt mit dem Speedboot. Als wir aus dem Flughafengelände kamen, wurden wir sofort von freundlichen Mitarbeitern zu unserem Speedboot gebracht. Der Hafen liegt direkt gegenüber des Flughafens, sodass nur ein kurzer Fußmarsch nötig war. Von dort aus ging es in einer ca. 30 minütigen Bootsfahrt nach Thulhagiri.
Ankunft:
Auf Thulhagiri angekommen wurden wir sofort am Steg mit einem Erfrischungsgetränk und einen kühlen Tuch begrüßt. Uns wurden die Koffer abgenommen und eine Kiste für die Schuhe stand parat. Von dem Tag an bis zur Abreise war es das letzte Mal, dass man Schuhe tragen musste, da Thulhagiri eine reine Barfußinsel ist. Wir wurden dann zur Rezeption gebracht. Das freundliche Personal brachte uns unsere Koffer und die Schuhe hinterher.
Bungalow:
Viele der Bungalows auf Thulhagiri Island Resort sind einzelstehend. Wir hatten einen Bungalow unweit der Tauchbasis am „großen Strandabschnitt“. Leider hatten wir durch viel Vegetation keinen direkten Blick aufs Meer. 2013 galt dieser Bungalow noch als „Gartenbungalow“. Vom Bungalow aus waren es etwa 10m bis zum großen Strand, wo unsere zum Bungalow zugehörigen Liegen standen. Der Bungalow an sich war sehr geräumig. Die Möbel schon etwas in die Jahre gekommen. Das Bad ist halboffen, wirkt jedoch trotzdem etwas dunkel. Inzwischen sind alle Bungalows renoviert.
Restaurant:
Das Restaurant ist ein echtes Highlight. Es liegt direkt am Strand und nicht im Inselinneren. Der Fußboden besteht komplett aus Sand, sodass überhaupt keine Schuhe notwendig sind. Auswahl gab es immer reichlich. Vor allem die Nachspeisen waren immer ein echter Hingucker – da hat der österreichische Chefkoch sein Bestes gegeben. Alles, was ich gegessen habe, hat mir gut geschmeckt.
Wir hatten HP gebucht, da wir keine alkoholischen Getränke zu uns nehmen und wir so günstiger wegkamen. Die Getränkepreise für Wasser und Ähnliches waren i.O.
Unterhaltung:
Auf Thulhagiri gibt es keinerlei Animation. Am Abend gibt es im Bereich der Bar im Restaurant ein kleines Abendprogramm, wie eine Band oder Diashow von Bildern der Tauchschule. Alles jedoch sehr gediegen, sodass man nichts mitbekommen hat, wenn man nicht wollte. Perfekt für Ruhesuchende ????
Strand:
Der Strand ist an einer Seite (Restaurant und Strandbar) sehr weitläufig, an der anderen Seite dafür recht schmal. Man kann die Insel am Strand umrunden, allerdings muss man dabei hin und wieder über Äste im Wasser oder Abbruchkanten steigen. Wellenbrecher gibt es auf Thulhagiri so gut wie keine. Der Sand ist weiß und fein, so wie man es auf den Malediven erwartet.
Hausriff:
Das Hausriff geht um die ganze Insel herum. Leider gibt es meiner Meinung nur sehr wenige Weichkorallen. Allerdings habe ich selten so ein hohes Aufkommen von Schwarzspitzen-Riffhaien erlebt wie dort. Wir hatten bei jedem Schnorchelgang mindestens 3. Wer also viel Grossfisch sehen will, ist hier goldrichtig. Inzwischen wird das Riff durch die Korallenbleiche wohl noch mehr in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Fazit:
Für mich war der Urlaub auf Thulhagiri Island Resort sehr schön und ich kann die Insel für den eher schmalen Geldbeutel wirklich empfehlen. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Da die Insel aber recht nah an Malé liegt, sieht man Malé und die Müllinsel am Horizont. Das trübt etwas das Robinson-Feeling. Außerdem hatte dies zur Folge, dass viele Kurzurlauber (hauptsächlich Asiaten) die Insel besuchen. Es wurde dann im Restaurant hin und wieder recht wuselig. Nichtsdestotrotz hat die Insel für mich totales Maledivenfeeling. Wir sind Ende Oktober für 12 Tage gereist – das Wetter war sehr durchwachsen. Es gab keinen komplett regenfreien Tag, aber trotzdem viele Sonnenstunden.
Vielen Dank für den Reisebericht Thulhagiri Island Resort an Larissa Brümmer